09.02.2006
9.02.2006 Leipziger Volkzeitung
Erleichterung bei der Auerbachs Keller Rothenberger Betriebs GmbH: "Die Telekom hat Wort gehalten. Wir haben endlich einen Telefonanschluss. Nun können meine Mitarbeiter mit der Außenwelt auch ohne Buschtrommel Kontakt aufnehmen", scherzte gestern Bernhard Rothenberger, designierter Chef des berühmten Restaurants. Wie berichtet hatte sich zuletzt aufgrund fehlender Kommunikationsmöglichkeiten ein gewaltiger Reservierungsstau ergeben. Rund 15.000 Anfragen für die Zeit nach dem Betreiberwechsel lagen auf Eis.
"Meine Mitarbeiter sind schon emsig am Abarbeiten", sagte Rothenberger. Inzwischen würden bereits Bestellungen für Mai geprüft. "Wir arbeiten mit Vollgas, um zunächst jenen Bescheid zu geben, die unsere Antwort am dringensten erwarten, weil sie bereits im April oder Mai zu uns kommen möchten." Die vorübergehende Verkaufstelefonnummer lautet übrigens (0341) 35 52 03 83. "Sie gilt aber wirklich nur als Interim, bis wir im April nicht nur den altehrwürdigen Keller, sondern auch dessen bekannte Kontakt-Nummern weiterführen", so Rothenberger.
Zuversichtlich ist der Keller-Wirt in spe mittlerweile auch, dass nunmehr bis Monatsende alle vertragsrechtlich noch offenen Fragen geklärt werden können, so dass die Übernahme wie geplant erfolgen kann. "Ich sehe kein Handicap mehr", zeigte sich Rothenberger zuversichtlich. Am Montag werde außerdem seine neue Personaldame anfangen, so dass die Mitarbeiter ihre neuen Arbeitsverträge erhalten. "Etwa 80 Prozent der Belegschaft wollen bei uns bleiben", freute er sich. Das zeige, dass viele nicht nur eng mit der bisherigen Führung zusammenarbeiteten, sondern dem Haus verbunden sind. "Irgendwie ist Auerbachs Keller wohl doch eine Kulturstätte mit angeschlossener Gastronomie", sagte Rozhenberger.
Cornelia Lachmann